von Lea Stenzel
Unsere Reise ins Klimahaus Bremerhaven
Am 6. Februar 2025 setzten wir, die Umwelt-AG, ein lang geplantes und mit viel Vorfreude erwartetes Projekt in die Tat um: Wir machten uns auf den Weg nach Bremerhaven, um das dortige Klimahaus zu besuchen.
Bereits in der Morgendämmerung traten wir unsere Reise mit dem Zug an und erreichten gegen Mittag unser Ziel. Schon auf dem Weg zum Klimahaus bekamen wir erste Eindrücke von der wunderschönen, an der Weser gelegenen Hafenstadt. Im Klimahaus angekommen, begannen wir direkt mit unserer Erkundungstour.

Das Klimahaus Bremerhaven existiert seit 2009 und ist eine weltweit einzigartige Wissens- und Erlebniswelt, die sich mit dem Klima, dem Klimawandel und den verschiedenen Klimazonen der Erde beschäftigt. Besonders beeindruckend ist nicht nur das Gebäude selbst, dessen Betrieb nahezu keine zusätzlichen CO₂-Emissionen verursacht, sondern auch die interaktive Ausstellung. Auf einer 11.500 Quadratmeter großen Ausstellungsfläche begibt man sich auf eine Reise entlang des 8. Längengrads – einmal rund um die Welt. Dabei durchquert man fünf verschiedene Klimazonen, lernt deren Menschen, Tiere und klimatischen Bedingungen kennen und erlebt die jeweiligen Wetterverhältnisse hautnah. So herrschen in der Arktis eisige -6 Grad, während man in der Wüste trockene 35 Grad spürt. Neben der Hauptausstellung informieren zahlreiche Sonderausstell

ungen über den Klimawandel, seine Folgen und Möglichkeiten, ihm entgegenzuwirken.
Besonders begeistert hat uns, die Mitglieder der Umwelt-AG, dass in jeder Klimazone auch die dort heimische Artenvielfalt dargestellt wurde. Vom Clownfisch über Schlangen bis hin zu Wüsteninsekten war alles vertreten. Zudem gefiel uns, dass es sich nicht um eine rein informative Ausstellung handelte, sondern dass wir die klimatischen Bedingungen unmittelbar erleben und sogar alltägliche Tätigkeiten der dort lebenden Menschen ausprobieren konnten. Zusammenfassend war der Besuch des Klimahauses für uns sehr bereichernd, da wir viel Neues über das Klima und den Klimawandel gelernt haben.
Nach dieser spannenden Weltreise stärkten wir uns beim Italiener, bevor wir unser Nachtquartier, das Havenhostel, bezogen.
Am nächsten Morgen starteten wir nach einem ausgiebigen Frühstück in den Tag. Um die Zeit bis zur Heimfahrt sinnvoll zu nutzen, erkundeten wir noch den Hafen und hatten Gelegenheit, ein paar Besorgungen zu machen. Spontan entschieden wir uns zudem, das Schulschiff Deutschland zu besichtigen. Für einen kleinen Eintrittsbetrag konnten wir in die Welt der historischen Segelschifffahrt eintauchen und mehr über die Geschichte dieses 1927 in Betrieb genommenen Schiffes erfahren. Besonders faszinierend waren die original erhaltenen

Räume aus der damaligen Zeit, das große Steuerrad auf dem Deck, an dem wir uns selbst ausprobieren durften, und die beeindruckende Aussicht auf den Hafen und die Weser.
Mit vielen Erinnerungen und großartigen Erlebnissen machten wir uns am frühen Nachmittag auf den Heimweg in die Schwalm. Diese Reise einmal um die Welt werden wir so schnell nicht vergessen!
