Vorerst für alle unwissenden, Area 51 ist ein militärisches Sperrgebiet im südlichen Nevada. Es befindet sich im Besitz der United Air Force und des US-amerikanischen Verteidigungsministeriums.
Das dort geplante Event kam durch eine Facebook-Veranstaltung zustande. Bereits 2 Millionen Menschen haben online zugesagt. Ziel der Veranstaltung ist es am 20. September das Area-51-Gebiet zu stürmen, um dort die vermeintlichen Aliens zu suchen. Betitelt wurde das Ganze mit ,,They Can’t Stop All of Us‘‘.
Durch eine Flut an mehr oder weniger ironischen Memes in diversen sozialen Medien wurde der Hype immer größer. Doch neben diversen humorvollen Anspielungen über ,,alien pets‘‘ und weiteres, gibt es ebenso sehr ernst wirkende selbstgezeichnete Pläne, wie man am besten auf das abgesperrte Gelände gelangt.
Doch nun wurde die Veranstaltung, wahrscheinlich durch Facebook selbst, gelöscht. Laut dem sozialen Netzwerk habe das Event gegen die Standards der Community verstoßen.
Das Vorhaben wurde anfangs vom Veranstalter, kaum zu glauben, eigentlich nur als Witz gesehen. Aber durch die so große Menge an Interessenten kamen tatsächliche Pläne zustande. Der ursprüngliche Plan wurde im Beschreibungstext der Facebook-Veranstaltung festgelegt.
Auf deutsch übersetzt: ,,Wir treffen uns an der Touristenattraktion Alien Center und koordinieren, wie wir reinkommen. Wenn wir wie Naruto rennen, sind wir schneller als die Kugeln. Lasst uns die Aliens sehen.‘‘ Umsetzbar scheint diese Idee eher weniger.
Doch wie realistisch ist es wirklich, dass jemand auf das Gelände kommt? Verständlicherweise ist es unmöglich einfach so in ein Sperrgebiet hineinzuspazieren. Dessen Existenz ist zudem erst seit 2013 bekannt, als sie nach jahrelanger Geheimhaltung durch die CIA bestätigt wurde. Bekannt ist nur, dass dort Streitkräfte für die Air Force ausgebildet werden, allerdings bleiben weitere Informationen zum Geschehen auf dem Gelände geheim.
Was machen die Menschen also mit einem solchen Mangel an Details? Natürlich, sie denken sich was aus. Es gibt bereits unzählige Verschwörungstheorien, die besonders häufig, wer hätte es gedacht, die Existenz von Aliens miteinschließen. So gibt es zum Beispiel Vermutungen über Experimente an konservierten Alien-Leichen bis hin zu fliegenden Untertassen.
Die Sprecherin der Air Force, Laura McAndrews, äußerte sich dazu in der Washington Post. Laut ihr gebe es keine speziellen Sicherheitsvorkehrungen, doch sie warnt die, die ihr Glück versuchen wollen.
Noch weiß keiner ob und falls doch wie viele den Versuch am 20. September wagen werden. Doch eins ist klar, die Obsession der Menschen mit außerirdischen Lebewesen hat bis heute kein Ende genommen. Das Event Area 51 ist mal wieder ein Beweis dafür, was die breite Masse der Internet-Community für Auswirkungen haben kann.
VON ILONA KECHTER