Im 19. Jahrhundert wurde sehr viel getanzt und sehr viele Tänze entwickelten sich. Tanzarten, die noch heute sehr oft getanzt werden (z.B. Breakdance) fanden hier ihren Ursprung. Mit dem Beginn des ersten Weltkrieges 1914 herrschte in ganz Deutschland Tanzverbot bis zum Ende 1918. In den 1920er Jahren entstand der Charleston. Die Hafenarbeiter von Charleston entwickelten diesen sehr schnellen Solotanz, bei dem man die Beine hinten und seitlich in die Luft wirft, wild mit den Armen rudert. Während in Europa der zweite Weltkrieg tobte, tanzte Fred Astaire in den USA Stepptanz und wurde durch seine einzigartige Tanzweise in der ganzen Welt bekannt. Mitte der 1950er und 1960er Jahre wurden Rock n‘ Roll, Twist und Beatmusik modern. Twist wurde mit dem Song „Let’s twist again“ von Chuppy Checker modern. Rock n‘ Roll vor allem durch Elvis Presley, wessen Tanzstil legendär war. In den 1970er Jahren entstand ein völlig neuer Paartanz: der Discofox. Außerdem der Breakdance. Der Breakdance wurde von der Jugend aus den ärmeren Vierteln der USA entwickelt. Populär wurde er aber erst Anfang 1980 mit Tanzvideos und Filmen. Ab 1990 wurde Tanzen immer akrobatischer mit elektronischen Beats: der Techno. Anfang 2000 kam der Jumpstyle in Mode. Dabei geht es darum, die Beine nach vorne und hinten im Takt zu kicken.
Im 19. Jahrhundert war ganz schön was los in der Tanzwelt, denn die Tänze, die dort entstanden sind, werden ja heute immer noch sehr oft getanzt!
VON MAGDALENA VAUPEL