Am Montag den 07.03.2022 fällt die Maskenpflicht auf dem Sitzplatz weg. Dies entschied Hessens Kultusminister Alexander Lorz, mit der Intention „eine spürbare“ Erleichterung für Schüler*innen während der Corona-Pandemie herzustellen. Die Quarantäne- und Infektionszahlen an Schulen seien deutlich gesunken und die Omikron-Welle gebrochen. „Deshalb geben wir den Kindern und Jugendlichen ein Stück Freiheit zurück“, teilte der Minister mit.
Aber wie sehen das eigentlich die Schüler*innen unserer Schule?
Wir haben einige Schüler*innen nach ihrer Meinung gefragt. Einige der Befragten finden diese Entscheidung gut und werden ihre Masken im Unterricht absetzen. Sie begründeten es damit, dass sie wegen den Masken teilweise Ohren- und Kopfschmerzen hätten oder auch Konzentrationsprobleme. Sie freuen sich darüber, den Unterricht wieder ohne diese Beschwerden besuchen zu können.
Einige der Befragten betrachten die Entscheidung des Kultusministers jedoch mit gemischten Gefühlen: Sie werden ihre Masken abziehen, allerdings besonders auf die Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln achten.
Es gibt auch Schüler*innen, die die Entscheidung schlecht finden. Sie führten dazu an, dass sie Personen kennen, die bereits mehrmals an Covid erkrankt sind. Andere gehören selbst zu den sogenannten „Risikogruppen“, für die eine Infektion mit besonderen Risiken einhergeht, z.B. für Personen mit einer Asthma-Erkrankung. Und wieder andere sorgen sich um Angehörige, vor allem Großeltern, die altersbedingt ebenfalls zu den Risikopersonen gehören. Dadurch, dass die Masken nicht mehr im Unterricht getragen werden müssen, fühlen sie sich sehr verunsichert. Sie haben Angst, sich unwissentlich anzustecken und den Virus dann an Familienmitglieder weiterzugeben. Dabei sehen sie auch als Problem, dass geimpfte Schüler*innen sich nicht testen müssen, wodurch unwissentlich das Virus in der Klasse weitergegeben werden kann.
Weiterhin haben wir einige Lehrkräfte befragt, diese stehen der Entscheidung ebenfalls – aus den genannten Gründen – ablehnend gegenüber. Sie befürchten, dass die Ansteckungen dadurch wieder stark anwachsen werden und es wieder mehr Quarantänefälle geben wird.
Abschließend lässt sich sagen, dass die Meinungen zu dem Thema an unserer Schule genauso kontrovers sind wie in der gesamten Gesellschaft.
Wir als Blickpunkt-Team hoffen, dass diese Maßnahme nicht dazu beiträgt, die Pandemie wieder zu verschlimmern. Gerade weil die Meinungen so kontrovers sind, sollten wir jedoch die Entscheidung, ob jemand seine Maske weiterhin trägt oder doch abzieht, akzeptieren.