Am 9. November 2018 fand zum Gedenken der Opfer der Reichskristallnacht, Holocaust und allgemein der Verbrechen, die während der Naziherrschaft vollzogen wurden, eine Führung durch Treysa statt.
Um 10 Uhr begrüßte der Bürgermeister die rund 100 interessierten Leute, die erschienen sind, und bedankte sich bei allen Mitwirkenden, die die Stolpersteine finanzierten, und auch die nun veröffentlichte Broschüre („Stolpern“ – gegen das Vergessen / jüdische Schicksale in Zieghenhain und Schwalmstadt) unterstützt haben oder durch Spenden finanziert haben.
Herr Bernd Lindenthal ist in einem Rundgang durch Treysa dem Verlauf des Pogroms nachgegangen und erzählte unterwegs anhand von Stolpersteinen das Schicksal jüdischer Familien. Die rund zweistündige Führung endete auf dem jüdischen Friedhof an der Wasenberger Straße.
Herr Lindenthal berichtete von seinen eigenen Erfahrungen im Bezug auf Recherche und Untersuchungen.
Zum Abschluss appellierte Bernd Lindenthal, dass dieses schreckliche Ereignis niemals hätte passieren dürfen und fordert die Zuhörer auf, diese Geschichten niemals zu vergessen und auch Leute, die heute nicht anwesend waren, darauf hinzuweisen.
VON HENDRIK GLINSKI UND TOBIAS ALTENBRAND