Näherinnen schuften jeden Tag hart und das für 35€ Monatslohn. Um ein bisschen mehr Geld zu verdienen, müssen sie sehr viele Überstunden machen. Und selbst mit diesem Gehalt schaffen sie es nicht, ihre Familien zu ernähren. Außerdem kriegen die Näherinnen in regelmäßigen Abständen Lungenentzündungen wegen der staubigen Luft, Allergien und Ausschläge durch den Kontakt mit chemisch behandelten Stoffen. Textildiscounter preisen in Werbespots ein T-Shirt für 2€ an. Es ist unglaublich, da man bei diesem Preis weiß, dass das T-Shirt unter unmenschlichen Bedingungen hergestellt wurde. Discounter wie Aldi, Lidl oder KiK … erzielen mit ihren Kleidungsverkäufen Umsätze, die Milliarden betragen. Da zum Glück immer mehr Kunden sozial gerechte Kleidung wollen, werben die Billiganbieter immer öfter mit ihrer sozialen Unternehmensverantwortung. Die Realität sieht allerdings anders aus! Die Kampagne für saubere Kleidung hat eine Untersuchung bei vier Lieferanten von Lidl aus Bangladesch gemacht, bei der sich herausgestelllt habe, dass die Sozialstandards nicht eingehalten worden seien.
Das bedeutet, wer bei Discountern Kleidung kauft, fördert die unmenschlichen Arbeitsverhältnisse in Ländern wie Indien, Bangladesch, etc. Deswegen sollte man sich immer überlegen, was man kauft!
VON MAGDALENA VAUPEL